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Internal Family System

In den USA ist der Ansatz des IFS nach Dr. Richard Schwartz, bei dem es um mehr Selbstführung der Patienten/Klienten geht, seit Jahren vom dortigen Gesundheitsministerium anerkannt. Es konnte eine Wirksamkeit in 5 Bereichen festgestellt werden: Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens, von Angst, Depression, körperlicher Gesundheit und persönlicher Resilienz. Evidenzbasiert geht man in der IFS-Therapie davon aus, dass wir alle aus verschiedenen (An-)Teilen bestehen, die wir im Laufe unseres Lebens erworben haben. Diese Anteile können Managerteile, Feuerbekämpfer, Verbannte und Selbst- oder selbstähnliche sowie selbstnahe Teile sein, die alle ihre Funktion im Gesamtsystem haben. In der IFs-Theorie gehen wir davon aus, dass alle Teile innerhalb eines Systems gute Absichten haben, auch jene, die sich „schlecht“ benehmen. Ziel in der IFS-Therapie ist es, mit Neugier und Mitgefühl diesen (An)-Teilen zu begegnen und sie zu erforschen. Alle Teile sind in der IFS-Therapie willkommen und eingeladen. Wenn Teile verletzt wurden oder immer noch verletzt werden, übernehmen andere Teile Beschützerrollen. Dies kann nach außen hin manchmal als pathologisch erscheinen. Eine Reintegration eines destabilisierten, fragmentierten inneren Systems kann zu einem Zustand der Balance führen, in dem das System (wieder) zu einer Beziehung zum Selbst eines Menschen findet. Das Selbst ist in jedem Menschen angelegt und kann nicht zerstört werden. Dieses Selbst kann zur Heilung verletzter Teile genutzt werden.

Die IFS-Therapie ist für Menschen aller Altersstufen und mit unterschiedlichem Bildungshintergrund geeignet. Es läßt sich leicht Zugang zu diesem einfachen, schlüssigen Modell finden.

IFS ist einerseits konkret, praktisch und systematisch – wie zum Beispiel auch die kognitive Vehaltenstherapie. Gleichzeitig wirkt IFS wie ein spiritueller Entwicklungsweg und kann zu transzendenten Erfahrungen führen, wie Zen oder christliche Mystik. Die Vorgehensweisen lassen sich gut mit anderen Modellen kombinieren. Mit hoher Sicherheit wird Menschen ermöglicht, Affekte und Stimmungen zu regulieren ohne retraumatisiert zu werden, wenn sie sich schmerzlichen Erinnerungen stellen.

Im Rahmen der verhaltenstherapeutischen Behandlung zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) können nach Rücksprache und Einverständnis Elemente aus dem IFS zum Einsatz kommen.

Die reine IFS-Behandlung stellt keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), sondern eine private Leistung dar, die sich an den Kosten der Gebührenordnung für PsychotherapeutInnen (GOP) orientiert.

Eine Einheit (=50 Min.) entspricht 100,55€ (Stand: Oktober 2019). Aus der Erfahrung heraus werden im Erstgespräch die Dauer und Intensität für Folgegespräche je nach Zielsetzung des/der PatientIn gemeinsam vereinbart.

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