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Paartherapie

Die angebotene Paartherapie orientiert sich überwiegend am Ansatz von David Schnarch. In diesem Ansatz wird das Augenmerk auf die Selbstverantwortung der Partner/Partnerinnen einer Paarbeziehung gerichtet sein. Die eigene Selbstbestimmtheit und Macht werden zurückgewonnen.

Konflikte in Beziehungen resultieren nach David Schnarch vorwiegend aus einer mangelnden Balance zwischen Autonomie und emotionaler Intimität. Schuldzuweisungen an den Partner/die Partnerin finden hier wenig Raum. Auch nicht, sich zu trennen und auf den nächsten Partner/nächste Partnerin zu hoffen. Der wichtigste Schritt bei Schnarch ist das Durchleuchten der Beziehung zu sich selbst. In der Behandlung lernen Paare, vor allem ihre individuellen Bedürfnisse besser zu verstehen und wechselseitig auszudrücken.

Da die meisten von uns nie gelernt haben, sich Zeit und Raum für sich selbst zu nehmen und eigenen Bedürfnissen nachzufühlen, ist das sehr herausfordernd. Darüber zu sprechen kann von Schamgefühlen geprägt sein. Bedürfnisse, die nicht den Erwartungen des Partners/der Partnerin entsprechen, werden ungern ins Licht gestellt. In Konflikten mit dem Partner/der Partnerin spiegeln sich häufig (meist früh gelernte) Beziehungsmuster wider, aus denen der/die Einzelne in der Hochspannung des Konfliktes nicht herauskommt. So ergeben sich immer wiederkehrende Interaktionen und Verletzungen, bis das Paar in einem emotionalen Patt – dem toten Punkt einer Beziehung – ankommt.

Trennung wird nicht als Lösung angesehen, wenn der Partner nicht den eigenen, oft nicht reflektierten Erwartungen entspricht. Stattdessen regt Schnarch die Entwicklung zu innerlich unabhängigen Menschen an.

Je bewusster/differenzierter Partner und Partnerinnen sind, umso bindungsfähiger sind sie. Differenzierung nach Schnarch bedeutet, dass PartnerInnen zwischen Bindung und Autonomie selbstbewusst und in gutem Kontakt mit sich selbst bleiben.

Im integrativen Ansatz nach David Schnarch sollen daher die individuellen Bedürfnisse des/der Einzelnen erforscht werden. Jeder Partner/jede Partnerin muss die Verantwortung für sein/ihr eigenes Wachstum und die eigene Entwicklung selbst übernehmen. Beide Partner sollen in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken. Und zugleich sollen beide Partner lernen, die Verantwortung für die Beziehung zu übernehmen.

 

Die Paartherapie stellt keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), sondern eine private Leistung dar, die sich an den Kosten der Gebührenordnung für PsychotherapeutInnen (GOP) orientiert.

Eine Einheit (=100 Min.) entspricht 201,10€ (Stand: Oktober 2019). Aus der Erfahrung heraus werden im Erstgespräch die Dauer und Intensität für Folgegespräche je nach Zielsetzung des Paares gemeinsam vereinbart.

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